Unterricht vs. Autodidaktismus

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Bernd56
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Unterricht vs. Autodidaktismus

Beitrag von Bernd56 » Mo 23. Sep 2013, 12:03

"Autodidaktismus" - gibt es das? Nun, wie auch immer...
Ich heiße Bernd und möchte gerne das Lautespiel erlernen.

Klar, da muss einem am Anfang jemand auf die Finger schauen.
Wer sich versucht, das aus einem Buch beizubringen, gewöhnt sich nur Falsches an und merkt es nicht.
Zumal wenn man nie Gitarre oder ein anderes Saiteninstrument erlernt hat.

Andererseits kenne ich keinen Lautenlehrer. Stunden sind Zeit- und Kostenintensiv.
Und außerdem komme ich neben dem Beruf ohnehin nur unregelmäßig dazu, zu üben.

Daher frage ich mich, was die richtige Mixtur aus selber-beibringen und Unterricht ist.
Sicher, das muss am Ende jeder selber wissen und ist individuell verschieden.
Dennoch gibt es doch sicher ein paar allgemeine Tipps oder Egeln, die man beherzigen sollte.

Beispiel: Drei, vier Stunden am Anfang im Abstand einer Woche, und dann immer eine oder zwei stunden alle zwei Monate. Dazwischen autodidaktisch selber ran. Wäre das eine gute Variante? Besser gesagt, ein Kompromiss? Würde mich über Eure Meinung freuen.

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TheByte
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Re: Unterricht vs. Autodidaktismus

Beitrag von TheByte » Di 24. Sep 2013, 20:25

Das würde mich auch interessieren...
Meine Erfolge, mir das Lautenspiel selbst beizubringen, sind bisher noch recht überschaubar.
Trotz (oder gerade wegen?) des Gitarrenhintergrunds klappt das mit der Tabulatur nicht unbedingt reibungslos,
möglicherweise auch schlicht durch zu wenig Übung.
Was ich aber recht häufig höre, ist, eine Art Unterricht bei Studenten zu nehmen, falls eine entsprechende Hochschule
in der Nähe sein sollte. Da sollte der Stundensatz nicht so hoch ausfallen, wie bei hauptberuflichen Lehrern.
Muss man halt jemanden finden, der noch alte Musik lernt...

Trotzdem viel Erfolg :D

Hieronymus
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Re: Unterricht vs. Autodidaktismus

Beitrag von Hieronymus » Mi 25. Sep 2013, 19:10

Hallo Bernd,
wo wohnst du denn? Vielleicht kann ich dir weiter helfen. Ich habe Schüler die nur alle 3 bis 4 Wochen kommen. Das funktioniert recht gut. Auch Spielertreffen könnten interressant sein für dich...Nur Autodidaktik würde ich dir nicht raten.
Viele Grüsse von Hieronymus

mwx
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Re: Unterricht vs. Autodidaktismus

Beitrag von mwx » Sa 28. Sep 2013, 20:13

Ich denke mal, das Ziel ist entscheidend: Willst Du in Konzerten mitmischen ist ein Unterricht zwingend zu empfehlen (man könnte sich sonst schnell blamieren). Spielst Du nur zur eigenen Freude, ist das Lernen nach einem Lehrbuch und Kontrollieren des eigenen Spiels per Video oder besser nach eigenen Tonaufnahmen (Methode für japanische Geigenschüler im Kindesalter) ein vielleicht interessanterer Weg - nicht alle Lehrer vermitteln Freude am eigenen Spiel! und wievielen Schülern verging dabei die Lust am Spiel!
Am Computer kann man seine Fehler herausschneiden und so eigene CD's basteln und sie später als Ergebnis genießen - so mache ich es schon seit Anfang meines Musizierens.
Übrigens gute Lautenkonzerte sind rar - selbst in vorderer Reihe ist der Klang meistens zu leise, zumindest ist sehr viel schönerer Klang möglich, wie jeder weiß, der in kleinen Räumen sein eigenes Instrument spielt.

Bernd56
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Re: Unterricht vs. Autodidaktismus

Beitrag von Bernd56 » So 29. Sep 2013, 11:03

Nein nein, auf Konzerten will ich nicht mitmischen.
Meine Motivation ist eher die Kurzweil für mich selbst oder mal am Pseudo-mittelalterlichen Lagerfeuer.
Wenn das mit dem Bekannten der Kollegin was gibt, suche ich mir für ein paar Einführungsstunden einen Lehrer und mache dann autodidaktisch weiter, so mein bisheriger Plan.

Danke für Eure Antworten (habe z.T: per PN geantwortet)
Bernd

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