Mandoline reparieren - kennt sich jemand aus?
Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 19:15
Hallo!
Ich habe zwei defekte, alte, Mandolinen bekommen, die ich gerne selbst reparieren würde. (Werkstatt und Kenntnisse in der Holzverarbeitung sind vorhanden). Jetzt bräuchte ich noch ein paar Fachinfos zum Mandolinenbau und wollte mal fragen ob hier jemand ist, der sich gut damit auskennt. Vielleicht ein gelernter Zupfinstrumentenbauer?
Zunächst würde mich grundsätzlich interessieren welchen Leim man am besten nimmt. Ich vermute, daß Knochenleim das beste sein wird. Ist das richtig?
Auch was den Lack angeht, bin ich mir nicht ganz im Klaren was gut ist. Meine persönliche Vermutung wäre Schellack. Zumindest auf einer der beiden Mandolinen ist jedoch ein Lack, der mehr nach Kunststoff-Lack aussieht, oder zumindest nicht nach Schellack. Er ist schon stark abgerieben. Deshalb vermute ich es handelt sich noch um den Originallack. Gab es damals spezielle Lacke für Mandolinen? Was war üblich?
Und dann noch eine etwas kompliziertere Frage: Der Abstand zwischen Saiten und Bünden ist (wie so oft bei alten Zupfinstrumenten) etwas arg groß: bis zu 5,5mm. 5,5mm ist auch der Steg hoch. Also vermutlich wird es nicht reichen, einen niedrigeren Steg einzusetzen - oder? Was könnte man noch machen um die Saiten näher ans Griffbrett zu bekommen?
Ist es möglich, das Griffbrett vom Hals zu lösen und ein Brettchen dazwischen zu leimen, so daß das Griffbrett danach näher an die saiten rückt? Wenn ja, wie bekommt man das Griffbrett am besten vom Hals?
Kurze Info zu den Mandolinen:
Ich kenn mich nicht aus mit Mandolinen, aber ich schätze, daß die beiden Stück etwa aus den 1920er-Jahren stammen. Hersteller ist keiner angegeben. Die Mandolinen sind innen komplett mit Papier beklebt (ist das konstruktionsbedingt??? oder wichtig für den klang???).
Ich würde gerne Bilder hochladen, finde aber die Funktion zum hochladen hier im Forum nicht. Ist das hier nicht möglich?
Ich freue mich über alle Tips!
Grüße aus Franken,
Michl
Ich habe zwei defekte, alte, Mandolinen bekommen, die ich gerne selbst reparieren würde. (Werkstatt und Kenntnisse in der Holzverarbeitung sind vorhanden). Jetzt bräuchte ich noch ein paar Fachinfos zum Mandolinenbau und wollte mal fragen ob hier jemand ist, der sich gut damit auskennt. Vielleicht ein gelernter Zupfinstrumentenbauer?
Zunächst würde mich grundsätzlich interessieren welchen Leim man am besten nimmt. Ich vermute, daß Knochenleim das beste sein wird. Ist das richtig?
Auch was den Lack angeht, bin ich mir nicht ganz im Klaren was gut ist. Meine persönliche Vermutung wäre Schellack. Zumindest auf einer der beiden Mandolinen ist jedoch ein Lack, der mehr nach Kunststoff-Lack aussieht, oder zumindest nicht nach Schellack. Er ist schon stark abgerieben. Deshalb vermute ich es handelt sich noch um den Originallack. Gab es damals spezielle Lacke für Mandolinen? Was war üblich?
Und dann noch eine etwas kompliziertere Frage: Der Abstand zwischen Saiten und Bünden ist (wie so oft bei alten Zupfinstrumenten) etwas arg groß: bis zu 5,5mm. 5,5mm ist auch der Steg hoch. Also vermutlich wird es nicht reichen, einen niedrigeren Steg einzusetzen - oder? Was könnte man noch machen um die Saiten näher ans Griffbrett zu bekommen?
Ist es möglich, das Griffbrett vom Hals zu lösen und ein Brettchen dazwischen zu leimen, so daß das Griffbrett danach näher an die saiten rückt? Wenn ja, wie bekommt man das Griffbrett am besten vom Hals?
Kurze Info zu den Mandolinen:
Ich kenn mich nicht aus mit Mandolinen, aber ich schätze, daß die beiden Stück etwa aus den 1920er-Jahren stammen. Hersteller ist keiner angegeben. Die Mandolinen sind innen komplett mit Papier beklebt (ist das konstruktionsbedingt??? oder wichtig für den klang???).
Ich würde gerne Bilder hochladen, finde aber die Funktion zum hochladen hier im Forum nicht. Ist das hier nicht möglich?
Ich freue mich über alle Tips!
Grüße aus Franken,
Michl